HAMBURGER MENETEKEL

Zukunftslabor EIMSBÜTTEL: Verteilungsgerechtigkeit

Der Reichtum in unserer Gesellschaft ist immer ungleicher verteilt. Das macht ein friedvolles Zusammenleben schwierig, wenn nicht unmöglich. Armut ist auch in Deutschland ein Problem. Das ist nicht neu. Doch das Problem scheint sich zu verschärfen: Wer reich ist, dessen Einkommen ist in den vergangenen Jahrzehnten, insbesondere seit der Jahrtausendwende, deutlich überdurchschnittlich gestiegen - dies betrifft vor allem die obersten 10% der Bevölkerung. Die Einkommen der ärmsten 40 % hingegen sanken deutlich. So verfügt inzwischen die Hälfte der Menschen nur noch über 17% des Gesamteinkommens, 1960 war es knapp doppelt so viel.

Besonders von Armut betroffen und gefährdet sind Kinder und Jugendliche, ältere Menschen, Alleinerziehende, Migrant*innen und Langzeitarbeitslose. In kaum einem anderen Land hängt Wohlstand so sehr von der Herkunft ab wie in Deutschland. In Hamburg lebt neben 42.000 Millionär*innen fast ein Fünftel der Menschen in Armut – trotz wirtschaftlich robuster Lage!

Wie funktioniert gesellschaftliche Umverteilung und vor allem: wie sollte sie funktionieren?


Die Expertinnen

Die beiden Masterstudentinnen Leoni Voegelin und Anna Vera Kelle vom Studiengang »Spiel und Objekt« der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« haben für unseren futurologischen Kongress ein interaktives Spielmodell zur Verteilungsgerechtigkeit entworfen. 

 

 

Die Performerinnen

Cora Eder, Lilly Flint